Institut für Atmosphären- und Umweltforschung

AtmoHIT - Ein Interferometertest auf einer Höhenforschungsrakete

 

Wuppertaler Atmosphärenphysik-Studierende beim REXUS-Programm erfolgreich! weiter ...

Projektbeschreibung

Das Experiment AtmoHIT (Atmospheric Heterodyne Interferometer Test) ist Teil des REXUS Programm 2017 und dient zur Verifikation der Messmethode des AtmoCube-A1 Projektes, bei dem mit einem Spatial Heterodyne Spektrometer das Luftleuchten der Atmosphäre oberhalb von 60 km vermessen werden soll. Der 3U CubeSat AtmoCube-A1 wird derzeit im Rahmen der, an der Bergischen Universität Wuppertal und dem Forschungszentrum Jülich initiierten, Entwicklungsinitiative für Kleinsatelliten zur Erforschung von Klimaprozessen durch Tomographie (DISSECT) entwickelt. Das AtmoHIT-Experiment besteht aus einem hochminiaturisierten und starren Spatial Heterodyne Spectrometer (SHS), das die Sauerstoffemissionslinien in der mittleren Atmosphäre misst. Das Instrument löst einzelne Rotationslinien auf, deren Intensitäten einem Boltzmann-Gesetz folgen, das die Ableitung der Temperatur aus der relativen Struktur dieser Linien ermöglicht. Dieses Instrument zeichnet sich durch seinen hohen Durchsatz bei kleinem Formfaktor aus, was es ermöglicht, wissenschaftliche Fernerkundungsmessungen innerhalb eines CubeSat durchzuführen.

Spatial Heterodyne Spectrometer (SHS)

Das SHS ist ein relativ neuer Instrumententyp, der als eine Kombination von einem Gitterspektrometer und einem Fourier Transform Spektrometer beschrieben werden kann. Das SHS ähnelt einem Michelson Interferometer, wobei die beiden Umlenkspiegel durch Gitter ersetzt wurden. Die untere Abbildung zeigt das SHS Konzept. Licht, das von links in das SHS eintritt, wird am Beamsplitter aufgeteilt. Jeder Teilstrahl bricht an einem Gitter (G1, G2), das um den Littrow Winkel geneigt ist.

Konzept eines SHS

zuletzt bearbeitet am: 18.12.2023

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